Wann/Warum Psychotherapie?

Oft stellt uns das Leben vor große Herausforderungen, unerwartete Aufgaben und schwierige Situationen. Gewollte und ungewollte Veränderungen der gewohnten Lebensbedingungen erfordern nicht nur Kraft und Mut, sondern können auch Gefühle der Belastung, Anspannung, Angst, Antriebslosigkeit, Traurigkeit, Überforderung führen. In solchen Situationen kann es hilfreich sein, sich professionelle Unterstützung zu suchen: Psychotherapie heißt, die Probleme nicht alleine lösen zu müssen, sondern einen Stück des Weges gemeinsam zu gehen - und durch neue Sichtweisen und gemeinsam erarbeitete Lösungsansätze zu einem guten Umgang mit den Herausforderungen, die das Leben stellt, zu finden.

Psychotherapie ist hilfreich in

• schwierigen privaten Lebensumständen (konfliktreiche Beziehungen, Depression, Angst, Zwang, Angehörigenarbeit, uvm.)
• akuten Krisensituationen (Erkrankungen, Todesfälle, nach Trennungen)
• belastenden beruflichen Situationen (Überforderung & Stress im Job oder Studium, Burnout)
• Situationen, die Entscheidungen fordern (Persönlichkeitsentwicklung)

Psychotherapie kann dabei helfen

• den Alltag (wieder) zu bewältigen
• Beziehungen bereichernd zu erleben
• eigene Fähigkeiten und Ressourcen zu entdecken
• Veränderungsmöglichkeiten zu erarbeiten
• Ihr Leben im Hier und Jetzt bewusster zu gestalten und zu erleben.

Einige meiner Arbeitsschwerpunkte sind:

Was ist Psychotherapie?

Körper, Seele und Geist, als unterschiedliche Dimensionen eines Menschen, halten sich im Gleichgewicht. Kommt etwas durch lang anhaltende Belastungen, unvorhergesehene Krisen u.ä. ins Ungleichgewicht, können Krankheiten, Symptome und Leidenszustände entstehen.

Das Ziel einer Psychotherapie ist, seelisches Leid zu heilen oder zu lindern, in Lebenskrisen zu helfen, Verhaltensweisen und Einstellungen zu verändern und die persönliche Entwicklung und Gesundheit zu fördern.

Psychotherapie ist heute ein gesetzlich geregeltes, wissenschaftlich fundiertes Heilverfahren zur Behandlung von psychischen, psychosozialen oder psychosomatischen Leidenszuständen und Verhaltensauffälligkeiten (Psychotherapiegesetz, BGBl 1990/361).

Was ist Existenzanalyse?

Auf der Grundlage der in den 1930er Jahren durch Viktor Frankl begründeten Logotherapie entwickelte der Arzt und Psychotherapeut Alfried Längle unter Einbeziehung der Phänomenologie und Emotionslehre die psychotherapeutische Methode der Existenzanalyse:

Existenzanalyse als eigenständige psychotherapeutische Methode setzt am subjektiven Erleben der Klient*in so wie der Therapeut*in an - in einem partnerschaftlichen Dialog wird gemeinsam erarbeitet, was wahrgenommen wird, was sich zeigt und was verändert werden kann.

Existenzanalyse hat das Ziel, der Person zu einem (geistig-emotional) freien Erleben, zu authentischen Stellungnahmen und zu einem eigenverantwortlichen Umgang mit sich selbst und mit ihrer Welt zu verhelfen - und so ein Leben mit innerer Zustimmung führen zu können.